Isabel Kwarteng-Acheampong & Auro Orso
Bereits seit Beginn der Kolonialzeit dient Essen als Maßstab für Zivilisiertheit. Noch heute spielen das Thema Ernährung und seine koloniale Verstrickung vor allem für Menschen, die von Rassismus und intersektionalen Diskriminierungen betroffen sind, eine bedeutende Rolle: Nahrung kann ausgrenzen, aber auch heilen. Im Rahmen ihres Vermittlungsstipendiums setzen sich Isabel Kwarteng-Acheampong und Auro Orso künstlerisch mit Essen als dekolonialer Praxis und Empowerment-Strategie für Queere BIPoC auseinander. Aus ihrer künstlerischen Forschung entsteht eine audiovisuelle Installation mit Live-Performances.
Das Vermittlungsstipendium wird von der nGbK seit 2010 jährlich ausgeschrieben. Die Ausschreibung richtet sich an Einzelpersonen oder Teams von maximal zwei Personen, die im Bereich der Kunst- und Kulturvermittlung sowie in der Bildungsarbeit tätig sind und die experimentelle und prozesshafte Verfahren und Formate der künstlerischen Vermittlung umsetzen möchten. Die institutionelle Anbindung an die nGbK bietet den Stipendiat_innen die Möglichkeit, ein Vermittlungsformat umzusetzen, in dessen Rahmen die eigene Praxis erprobt, variiert oder ggf. neu ausgerichtet werden kann.