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Autor_innen: Lith Bahlmann, Bizim Kiez, Franziska Bittner, İlker Eğilmez / Bilgisaray, Bizim Kiez, Stefan Endewardt, Larissa Fassler, Joerg Franzbecker, Christian Hanussek & Anne Huffschmid / metroZones, Anna Heilgemeir, Naomi Hennig, Ulrike Jordan, Wolfgang Keck, Pantea Lachin & Daniele Tognozzi / Kunstblock and beyond, Annette Maechtel, Kerstin Meyer, L.A.Müller, Nija-Maria Linke, OraNostra, Nihad Nino Pušija, Dagmar Pelger, Åsa Sonjasdotter, Gertrud Trisolini, Lisa Vollmer
Die Klage von der Kunst als Wegbereiterin der Gentrifizierung ist altbekannt. Sicher macht eine verstärkte Präsenz von renommierten Kunstorten ein Stadtviertel für eine zahlungskräftige Klientel attraktiv. Der Mythos von der Kunst als Ursache für Gentrifizierung lässt sich jedoch so nicht aufrecht erhalten.
Der viel wesentlichere Faktor für Verdrängung und Aufwertung sind die Eigentumsverhältnisse und wie sich Eigentum bündelt. Was Mieten in die Höhe schnellen lässt, ist das zunehmende Interesse kapitalkräftiger Anleger_innen an Immobilien als Investitionsmöglichkeit und die Spätfolgen einer verfehlten Berliner Liegenschaftspolitik. In dieser Situation fehlen auch im Gewerbemietrecht gesetzliche Schutzmechanismen, die Kleingewerbe, Sozial- und Kultureinrichtungen, Handwerksbetriebe und lokale Dienstleister_innen ebenso wie Künstler_innen vor der Willkür eines entfesselten Mietmarktes schützen könnten.
Die Zeitung „Eigentum & Alltag" hat mit Gewerbetreibenden und Kulturakteur_innen in der Kreuzberger Oranienstraße Gespräche geführt, um gemeinsam über Veränderungen, Verdrängung und Möglichkeiten eines gemeinsamen solidarischen Handelns zu diskutieren. Eine mehrseitige Karte zeigt, wie die Eigentumsverhältnisse in der Oranienstraße verteilt sind und wie diese sich verändert haben. Zahlreiche Text- und Bildbeiträge von Nachbarschaftsinitiativen, Stadtakteur_innen und Forschenden setzen sich mit Fragen der Nutzung und Zwischennutzung, des Kapitals und der Gemeingüter, des Widerstands und des Gewerbemietrechts sowie mit dem Verhältnis von Kunstproduktion und Nachbarschaft auseinander.
Die Zeitung entstand im Rahmen des Recherchprojektes »Im Dissens?« der nGbK 2019.
Berliner Zeitungsformat
Seitenzahl: 44
Sprache: Deutsch
Redaktion: Joerg Franzbecker, Anna Heilgemeir, Ulrike Jordan
Lektorat: Elisa Barth
Grafik/Gestaltung/Satz: Kornelia Kugler
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Dieser große Reader wurde vom Berliner Kulturrat anlässlich der gleichnamigen Ausstellung des RealismusStudios herausgegeben. Die Arbeitsgruppe stellte fest, wie wenig die unmittelbare eigene „Gründungsgeschichte“, die Zeit ab 1945, im Alltagsbewusstsein verankert ist. Trümmerfrauen, Verteidigung der Freiheit in den Westsektoren, der Kampf der SPD gegen den Zusammenschluss mit den Kommunisten, die Gewerkschaftsspaltungen, Währungsreform und Blockade können als Eckpfeiler gesehen werden. „Schon die Tatsache, dass es vor allem die ursprüngliche Haltung der heute in der DDR Regierenden war, für die Einheit Deutschlands zu kämpfen, ist in beiden Teilen ,vergessen‘“, heißt es im Vorwort. Die Publikation möchte die Teilung Berlins – mit dem Schwerpunkt Literatur – in einzelnen Schritten historisch so exakt wie möglich recherchieren.
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Malte Martin, Les Graphistes AssociÔøΩs, fabrication maison, Salon de l'EphÔøΩmÔøΩre, la fabrique d'images, Pascal Colrat, Nous Travaillons Ensemble, Le bar FlorÔøΩal, Ne pas plier, Manfred Butzmann, Klaus Staeck, Linke HÔøΩnde, BÔøΩro fÔøΩr UngewÔøΩhnliche MaÔøΩnahmen. 128 S., zahlr. farb. u. s/w Abb.
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Seine 28. Ausstellung widmete das RealismusStudio im Sommer 1984 dem Duisburger Künstler Ernst Baumeister. Der kleine Katalog präsentiert seine neoexpressionistische Malerei, in der sich regionales Selbstbewusstsein, sozial bezogene kritische Äußerungen gegenüber dem Ruhrgebiet und scheinbar davon unabhängige Bildinhalte vermischen. Zu sehen sind „albtraumhafte, zum Grotesken tendierende, orgiastische Szenerien, die in ihrer kompromisslosen Direktheit für manchen auch heute noch eine Herausforderung darstellen dürften“, wie es im Vorwort der Arbeitsgruppe heißt. Baumeister hat sich immer auch sozial engagiert. Bereits in den frühen 1970er-Jahren malte er agitatorische Wandbilder im Stil des politisch-operativen Realismus, während seiner Zivildienstzeit widmete er sich Zeichnungen von Obdachlosen und ihrem Umfeld. Mit Texten von Barbara Straka und Friedhelm Schrooten.
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Im Herbst 1987 stellte das RealismusStudio neue Werke der Norwegerin Eva Grøttum aus. Die Schau sollte den Auftakt bilden für eine Reihe, die sich konzeptuell arbeitenden Künstlerinnen widmet, dann aber wegen struktureller Veränderungen innerhalb der Arbeitsgruppe verworfen wurde – nur die Britin Rose Garrard wurde im Anschluss noch gezeigt. Eva Grøttum, seit 1980 in Berlin ansässig, setzt sich für ein respektvolles Verhalten der Menschen gegenüber der Erde und Natur ein und stört sich am verlorenen Bewusstsein für deren Schutz. Ihr malerisches Vorgehen beschreibt Toril Smit im Katalog folgendermaßen: „Das Konzept geht davon aus, einen Dialog zwischen drei verschiedenen Niveaus im Bild zu schaffen: dem Tier, abstrakten Symbolen/Mustern und einem Hintergrund, oft ist es ein Waldmotiv, welches im Hintergrund verschwindet.“ Der farbige Abbildungsteil stellt Grøttums oft großformatige Malerei vor, ergänzt durch eine Kurzbiografie und Anmerkungen von Frank Wagner.
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Die Ausweitung der Fotografie bis in andere Kunstformen hinein an Beispielen von Suky Best, James Hutchinson, Kurt Buchwald, Dan Hays, Katrin Glanz, Christian Radeke, Simone Ackermann, Hans-Peter Feldmann, Steven Rand, Heike Hamann, Sven Kalden, Rivka Rinn, Rob Johannesma, Heather Ackroyd/ Dan Harvey, Andreas Möller-Pohle. Mit Texten von Andrea Lange, Franz John, Udo Thiedeke und Hubertus von Amelunxen. 64 S., s/w- und Farbabbildungen, Hardcover, Fadenbindung
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